Immer wieder erreichen uns Fragen zum Thema YouTube Shorts Anzeigen.
Werbetreibende, die sich an uns wenden, haben die Herausforderung, dass sie keinen Kampagnentyp für YouTube Shorts finden.
Sie suchen nach dem richtigen „Button“, damit die Ausspielung ihrer Anzeigen in den Shorts auch sichergestellt ist.
Lass uns diesem Thema in diesem Beitrag einmal gemeinsam auf den Grund gehen!
YouTube Shorts Anzeigen? 2 wichtige Hinweise zum Start!
Zu Beginn gleich einmal zwei Hinweise:
Erstens sind YouTube Shorts Anzeigen eine Art Sonderfall der normalen YouTube Anzeigen.
Zweitens haben wir uns auch dem Thema YouTube Shorts Ads schon ausführlich in einem entsprechenden Tutorial angenommen.
Aber was heißt denn hier jetzt „Sonderfall der normalen YouTube Ads“?
Nun, um es gleich vorweg zunehmen: Es gibt keinen Kampagnentyp, der YouTube Shorts Ads heißt!
Es gibt auch keinen Button, den man drücken muss, damit die Ausspielung der eigenen Videoanzeigen explizit nur im YouTube Shorts Netzwerk erfolgen würde.
Nein, YouTube Shorts Anzeigen schaltest du aktuell nur über eine Art „Workaround“, anhand einer Reihe von Einstellungen, die du in einer ganz normalen YouTube Kampagne vornehmen musst.
In diesem Artikel gehen wir diese Einstellungen der Reihe nach gezielt durch. Solltest du nicht ganz mitkommen, schau bitte in die schon erwähnten ausführlicheren Beiträge in diesem Blog – da zeigen wir alles Schritt-für-Schritt.
Und sollten dir noch weitere Möglichkeiten bekannt sein, um Google zur Ausspielung im Shorts Netzwerk zu zwingen, dann lass es und gerne in den Kommentaren wissen!
Videospezifikationen: Deine YouTube Shorts Videoanzeige selbst
Beginnen wir mit dem Video deiner YouTube Shorts Anzeige selbst.
Wenn du YouTube Shorts Anzeigen planst, dann muss dein Video den folgenden beiden Anforderungen entsprechen: Es muss im 9:16 Format, also vertikal, vorliegen.
Und es muss unter 60 Sekunden lang sein.
Achte beim Upload deines Videos zu YouTube darauf, dass YouTube es auch korrekt als ein Shorts Video erkennt.
Wie machst du das?
Erstens solltest du nach dem Upload dein Video im Reiter „Kurzvideos“ deines YouTube Kanals finden – nicht unter „Videos“:
Und zweitens sollte in der Video-URL das Kürzel „shorts“ enthalten sein, wie hier zu sehen:
Nur wenn diese Kriterien erfüllt sind, eignet sich dein Video zur Ausspielung innerhalb von YouTube Shorts Anzeigen!
Kampagnen Einstellungen für YouTube Shorts Anzeigen
Da es zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich ist, YouTube Shorts als ausschliessliches Placement-Ziel auszuwählen, kommen wir jetzt zu den nötigen Einstellungen in der Google Ads Oberfläche selbst.
Achte zunächst darauf, dass du in den Einstellungen deiner Kampagne (1) und unter „Weitere Einstellungen“ (2), alle Geräte deaktivierst, außer Smartphones:
YouTube Shorts legen ganz klar ihren Fokus auf Mobilgeräte.
Ja, es gibt auch einen YouTube Shorts Bereich auf Tablets und sogar der Desktop-Version von YouTube.
YouTube Shorts Anzeigen werden jedoch zum aktuellen Zeitpunkt nur in der mobilen Version ausgespielt.
Ebenfalls in den Kampagneneinstellungen (1) und unter „Weitere Einstellungen“, findest du etwas weiter unten noch den Punkt „Optimierung von Videos“.
Achte hier darauf, dass du diese Funktion deaktiviert hast (2):
Aktivierst du diese Videooptimierung, so erlaubst du Google, automatisch weitere Formate aus deinem Ausgangsvideo zu erstellen und auszuspielen.
Das könnte dann dazu führen, dass Google kurzerhand ein horizontales Video aus deinem eigentlich vertikalen Shorts-Video macht und dieses dann beginnt vermehrt als In-Stream Ad oder im normalen YouTube Feed auszuspielen.
Stelle durch das Deaktivieren dieser Funktion also sicher, dass als Format lediglich dein vertikales Video vorhanden ist und auch nur dieses folglich ausgespielt werden kann.
Es gibt keine Garantie 😔
Hast du diese Einstellungen vorgenommen, so hast du alles getan, damit Google bzw. YouTube „gezwungen“ ist, dein Video auch wirklich nur in den YouTube Shorts auszuliefern.
Eine Garantie gibt’s dafür aber nicht!
Auch mit diesen Einstellungen sehen wir bei unseren Kunden immer noch Ausspielungen in den Platzierungen In-Stream und In-Feed – allerdings ein wenig abhängig vom genauen Kampagnenziel.
So richtig Auskunft gibt dir Google über die exakte Ausspielung übrigens vorsichtshalber lieber nicht…
Einziger Hinweis ist die Spalte „Aufrufrate“, die du dir anzeigen lassen und in der du aufschlüsseln lassen kannst zwischen In-Stream, In-Feed sowie Shorts:
Da hier überall eine Aufrufrate angegeben ist, ist es auch – trotz unserer ganzen Einstellungen! – zu Ausspielungen in den anderen Platzierungen gekommen.
Das ist ärgerlich, ja.
Lässt sich aber – mit Stand Februar 2024 – nicht verhindern.
Und nirgendwo siehst du eine genaue Anzahl an Ausspielungen in den Shorts gegenüber Ausspielungen In-Stream oder In-Feed.
Was ich dir hier eben im Screenshot gezeigt habe, war übrigens eine Conversion Kampagne.
Bei Kampagnen mit dem Ziel Reichweite oder Markenbekanntheit, könntest du auch noch versuchen über die Vorgabe eines niedrig gewählten Ziel-CPM oder Ziel-CPV die Ausspielung in den Shorts zu forcieren.
Shorts sind nämlich bei diesen Metriken verhältnismäßig günstiger als bei In-Stream und In-Feed Anzeigen.
Allerdings stehen dir diese Gebotsstrategien bei Conversion-Kampagnen nicht zur Verfügung.
Schlussworte
Fallen dir noch weitere Möglichkeiten ein, wie man Google zur Ausspielung im Shorts Netzwerk zwingen kann, dann schreib es doch gerne in die Kommentare!
In dem Artikel „YouTube Shorts Ads – Der ultimative Leitfaden 2024“ findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufsetzen einer YouTube Shorts Kampagne.
Deine Info stimmt nicht mehr. YT Shorts Ads sind nur mit mehrformatigen Ads möglich. Original:
Mit mehrformatigen Videoanzeigen mehr Aufrufe erzielen
Sie können bis zu 40% mehr Aufrufe erzielen, wenn Sie Google die optimale Kombination von Anzeigenformaten für Ihre Kampagne auswählen lassen.
Ihre Videoanzeigen können in diesen Formaten ausgeliefert werden: überspringbare In-Stream-Anzeigen, In-Feed-Videoanzeigen, YouTube Shorts-Anzeigen. Als Gebotsstrategie wird „Ziel-CPV“ (Cost-per-View) verwendet. YouTube Shorts-Anzeigen sind nur mit mehrformatigen Videoanzeigen möglich.
Hi Tommie – vielen Dank für deinen Kommentar.
Ja, du hast Recht. Allerdings heißt erstens „mehrformatig“ auch nicht, dass es NUR in den Shorts ausgespielt wird. Und zweitens geht das auch nur mit dem Kampagnenziel „Videoaufrufe“ oder „Reichweite“… meines Wissens nach (noch?) nicht, wenn man Conversion Kampagnen schaltet. Und um diese geht es uns als Performance Marketing Agentur.
Das hätte ich allerdings deutlicher herausstellen sollen, das stimmt 😔
Könntest du noch eine Quelle für dein Zitat nachreichen? 🤔 Finde das hilft immer 😊
Danke auf jeden Fall, dass du so aufmerksam bist und diesen wichtigen Hinweis hier gibst! 🙏
LG
Gordon